Brahms: Violinkonzert, Doppelkonzert

brahmsschumannStellt man sich bei seinem großen CD-Orchester-Debüt mit einer Rarität oder einem Standard-Werk vor? Der 32jährige Kölner Geiger Erik Schumann hat sich für eines der berühmtesten Konzert entschieden: Brahms‘ Violinkonzert. Und er schlägt sich beeindruckend. Schumann hat den nötigen großen Ton, ist virtuos und gestaltet sehr feinfühlig. Zweites Werk der CD ist Brahms‘ wesentlich seltener gespieltes Doppelkonzert mit Bruder Mark am Cello. Auch das klingt, wie es klingen muss, wozu auch die sehr präsenten Nürnberger Symphoniker unter Leitung ihres jungen englischen Chefdirigenten Alexander Shelley beitragen.
- Arnt Cobbers

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Dukas: Oeuvres pour piano

dukasVon Paul Dukas kennt man gemeinhin nur den Zauberlehrling, doch ein One-Hit-Wonder war der 1865 geborene Franzose absolut nicht. Viele Werke hat er nach 70 Lebensjahren allerdings nicht hinterlassen, weil er skrupulös arbeitete und selbstkritisch sein komplettes Spätwerk vernichtete. Auch sein Werk für Klavier solo umfasst nur zwei gewichtige Werke: eine hochromantische Sonate von geradezu listzscher Dimension und Tiefe und ein Variationszyklus auf ein Thema von Rameau. Dazu kommen zwei sehr schöne Gelegenheitswerke. Zusammen ergibt dies 71 Minuten beeindruckender Musik, die der Pianist Hervé Billaut virtuos, kraftvoll und äußerst feinfühlig darstellt.
- Arnt Cobbers

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Suchon: Symfonietta Rustica, Baladicka Suita, Metamorfózy

SuchonEs ist schon erstaunlich, wie vielen Komponisten und Werken Neeme Järvi durch seine CDs zumindest kurzzeitige Aufmerksamkeit beschert. Eugen Suchon (1908-93) mag der bedeutendste slowakische Komponist des 20. Jahrhunderts sein – außerhalb der einstigen CSSR dürfte ihn kaum jemand kennen. Zu Unrecht! Die drei in sich kleinteiligen Werke aus den 30er und 50er Jahren sind eine echte Entdeckung! Suchon verschmilzt Tonalität und neue Elemente zu solcher Art Symphonik, die vor unserem geistigen Auge immer hollywoodartige Bilder aufscheinen lässt. Doch Suchons Musik steht für sich, ist vielschichtig, abwechslungsreich, mal höchst dramatisch, dann wieder lyrisch. Aber nie platt oder kitschig. Und das Estnische Staatsorchester spielt höchst engagiert.
- Arnt Cobbers

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Ginastera: Klavierwerke

ginasteraDas Klavierwerk von Alberto Ginastera ist erstaunlich facettenreich und farbig. Rhythmisch geprägte, mal motorische, mal geradezu swingende Stücke wechseln sich ab mit intimen, lyrischen Werken. Manches streift die Salonmusik, anderes klingt wie eine Jazzimprovisation von Wolfgang Dauner oder einem ähnlichen Kaliber, obwohl es vor 80 Jahren geschrieben wurde. Der junge Schweizer Pianist und einstige Koroliov-Schüler Francois-Xavier Poizat erweist sich als wandlungsfähiger und deshalb idealer Interpret dieser schönen Auswahl.
- Arnt Cobbers

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