Mozart: Requiem

requiemEs ist den Musikern eine Ehre, in Claudio Abbados Lucerne Festival Orchester berufen zu werden. Das hört man auch diesem Requiem aus dem Jahre 2012 an: Wie sich da alle versammelten Stars und der exzellente Chor mit viel Lust aufeinander einlassen, sich wirklich zuhören und stets eine gemeinsame Linie finden, ist wirklich hörens- und sehenswert. Altmeister Claudio Abbado beherrscht alles, trotz sparsamer Gestik, und legt so eine ebenso dramatische wie innige Version von Mozarts Totenmesse vor.

- Klemens Hippel

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Mozart: Messe in c-moll

c-mollAus dem Mozartjahr 2006 stammt diese Fassung von Mozarts unvollendet gebliebener c-moll-Messe, bei der Clemens Klemme die nur in Entwürfen vorliegenden bzw. verlorenen Teile der Messe rekonstruierte. Der Chor des Bayerischen Rundfunks und das Münchener Kammerorchester haben das Werk nun beeindruckend umgesetzt. Vor allem mit ihren großen Spannungsbögen vermögen Chor und Orchester zu überzeugen, unter den Solisten ragt Stella Doufexis heraus – Perfektion von der Vibratobehandlung über die Phrasierung bis zur Artikulation.

- Klemens Hippel

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Copland: Rodeo

CD copland Aaron Copland gilt als einer der Väter der amerikanischen klassischen Musik, und in der Tat klingt die 1942 komponierte und in den USA sehr beliebte Musik zum Ballett Rodeo nicht nur nach Hollywood, sondern auch nach Wildem Westen. Dankbare Showstücke sind El Salón México und Danzón Cubano, während das Ballett Dance Panels von 1962 avantgardistischer, aber immer noch leicht zugänglich und melodiebetont ist. Das Detroit Symphony Orchestra unter seinem Chefdirigenten Leonard Slatkin beweist, dass Amerikas Autostadt nicht nur enorme finanzielle und soziale Probleme hat, sondern auch ein hervorragendes Orchester.
- Arnt Cobbers

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Absolute Ensemble: Bach re-invented

cd bachre-inv Simone Dinnerstein und Kristjan Järvi sind zwar klassische Musiker, doch mit seinem New Yorker Absolute Ensemble spielt der jüngste des Järvi-Dirigenten-Clans eine wilde Mixtur aus Jazz, Pop und Weltmusik, die sich allerdings meist aus klassischen Werken inspiriert ist und von Järvi ganz klassisch dirigiert wird. So auch diesmal: Aus den drei Werken von Gene Pritsker, Daniel Schnyder und Tom Trapp schimmert immer mal wieder eine Bachsche Invention hindurch – Simone Dinnerstein spielt vorweg jeweils das barocke Original. Für reine Klassik-Freunde ist die CD nichts. Wer aber auch geistreichen Jazz-Rock mag, wird an diesem Bach zwischen allen Stühlen seinen Spaß haben.
- Arnt Cobbers

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