Julius Röntgen: Sämtliche Cellokonzerte

cd roentgen Ein Überangebot an guten Orchesterkonzerten haben Cellisten nicht zu beklagen. Umso dankbarer muss man dem Osnabrücker Label cpo sein, das nach den Symphonien des in Leipzig geborenen, später in Amsterdam tätigen Spätromantikers Julius Röntgen auch dessen drei Cellokonzerte vorstellt. Von lyrischen Kantilenen bis zu dramatischen Orchestertutti findet sich alles, was das Herz begehrt – und der Solist hat breiten Raum, sich zu entfalten. Greogr Horsch, Solocellist des Concertgebouw-Orchesters, nutzt ihn engagiert.
- Arnt Cobbers

Register to read more...

Wagner: Das Liebesverbot

cd liebesverbot Auf die große Bühne gehört Das Liebesverbot nicht unbedingt, aber interessant ist Wagners einzige komische Oper durchaus, zumal in einer solch kompetenten Aufführung wie der hier mitgeschnittenen (konzertanten) aus der Oper Frankfurt. Die satirisch-utopische Geschichte ist von Shakespeare abgeleitet, die Musik bewegt sich schwungvoll irgendwo zwischen Bellini, Beethoven und Berlioz. Und doch klingt dramaturgisch und musikalisch, etwa in einer Art frühen Leitmotivtechnik, schon der spätere Wagner an.
- Arnt Cobbers

Register to read more...

Mahler: Symphonie 1 & 2, bearbeitet für Klavier vierhändig von Bruno Walter

mahlerwalterWer bei Mahlers Symphonien in den symphonischen Klangfluten baden will, ist bei dieser Doppel-CD verkehrt. Wer jedoch sein Augenmerk einmal auf die kompositorische Struktur der ersten beiden Mahler-Symphonien lenken will, dem eröffnet die Aufnahme des eingeschworenen Klavierduos Trenkner/Speidel faszinierende Einblicke – gerade auch in der Zweiten, deren Vokalparts hier in den Klaviersatz einbezogen sind. Arrangeur war der später weltberühmte Dirigent Bruno Walter, der in jungen Jahren eng mit Mahler zusammenarbeitete und selbst zwei Symphonien komponierte.
- Arnt Cobbers

Register to read more...

Dvorák, Smetana: Streichquartette

tokyosq Nach 44 Jahren löst sich in diesem Sommer das Tokyo String Quartet auf, das sich über alle Besetzungswechsel hinweg (nur Bratschist Kazuhide Isomura ist seit Anbeginn dabei) seinen Ruf als eines der besten der Welt bewahren konnte. Als Schlussstein ihrer umfangreichen Diskographie veröffentlichen die vier Herren zwei Aufnahmen von 2006, die das Quartett von seiner besten Seite zeigen: mit fein ausbalanciertem, nuancenreichem Spiel, rhythmisch prägnant und intensiv, aber insgesamt eher sachlich als romantisch-leidenschaftlich.
- Arnt Cobbers

Register to read more...

Subcategories