"Ah, ist das schön!"

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Der Dirigent Sebastian Weigle hört und kommentiert CDs seiner Kollegen, ohne dass er erfährt, was er hört

2003 war er „Dirigent des Jahres“, sein Opern- und Museumsorchester Frankfurt wählten die Kritiker der Zeitschrift Opernwelt dreimal hintereinander zum „Orchester des Jahres“. Der Berliner Sebastian Weigle war 15 Jahre lang Solo-Hornist der Staatskapelle Berlin, ehe er Assistent Daniel Barenboims, künstlerischer Leiter des Gran Teatre del Liceu in Barcelona und 2008 GMD der Oper Frankfurt/Main wurde. Auf dem CD-Markt ist er als Begleiter von René Pape, Martin Stadtfeld und Thomas Quasthoff präsent („Ich begleite sehr gern.“), aber auch mit zahlreichen Live-Mitschnitten aus Frankfurt, die bei Oehms Classics erscheinen. Beim CD-Hören im Frühjahr 2012 erwies sich Sebastian Weigle als unverkennbarer Enthusiast, der immer wieder mitsang oder mitsprach.

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„Mein erstes deutsches Wort war Rasenmäher“

Sareika

Vineta Sareika, die neue Primaria des Artemis Quartetts, über überraschende Anrufe, enthusiastisches Musizieren und die positiven Wirkungen des Gärtnerns


Die erste Geige zu wechseln ist eine hochgefährliche Sache für ein Streichquartett. Das Berliner Artemis Quartett aber hatte Glück und fand im Sommer 2012 einen wunderbaren Ersatz für die auf eigenen Wunsch ausgeschiedene Natalia Prishepenko: die im lettischen Jurmala bei Riga geborene Vineta Sareika. Arnt Cobbers traf die 27jährige im Sommer auf einen Kaffee in Neukölln. Am 25. November beginnt das Artemis Quartett seine zweite Berliner Konzertsaison in der neuen Besetzung.

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Mission Bratsche

Carp

Wie David Aaron Carpenter sein Instrument ins rechte Licht setzen und dabei auch der Klassik ihren Glamour zurückgeben will

Er spielte Sibelius‘ Violinkonzert in der Carnegie Hall, war Konzertmeister des Juilliard Orchesters und studierte in Princeton Politik – und entschied sich dann doch für ein Leben als Profi-Bratscher. In den USA hat der 27jährige New Yorker bereits ordentlich für Furore gesorgt, hierzulande kennt man ihn vor allem von CDs. Gerade ist seine neueste Einspielung, Dreamtime, erschienen. Arnt Cobbers traf sich mit dem munter plaudernden Schlaks wenige Stunden vor einem Konzert in Hannover.

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„Die Mandoline ist das wunderbarste Instrument der Welt“

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Der Wahl-Berliner Avi Avital über seinen Exotenstatus in der klassischen Musikwelt und die Freiheiten, die ihm sein Instrument lässt

Als klassisches Musikinstrument war die Mandoline so gut wie vergessen – bis Avi Avital auf den Plan trat. Nicht nur dank seines musikalischen Könnens, sondern auch mit seiner unkomplizierten, kommunikativen Art ist der 35jähriger Israeli der beste Botschafter für sein Instrument. Im Januar erscheint seine zweite CD bei der Deutschen Grammophon, live ist er regelmäßig in Berlin zu erleben.

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