Trialog – Music for the One God (2)

peraDas deutsch-türkische Pera Ensemble führt Morgen- und Abendland musikalisch zusammen, indem es „westliche“ Alte Musik mit traditioneller osmanischer Hofmusik kombiniert. Auf ihrem dritten Album gehen die Musiker um Mehmet C. Yesilcay nun einen Schritt weiter und vereinen Gesänge aus Christentum, Islam und Judentum, wie sie in vergangenen Zeiten in den Handelszentren am östlichen Mittelmeer zu hören waren. Ein reizvolles Hörerlebnis.
- Arnt Cobbers

Register to read more...

Glasunow: Sämtliche Symphonien

GlasuAcht Symphonien hat Alexander Glasunow geschrieben, und dass sie kaum je auf dem Spielplan auftauchen, ist unbegreiflich. Denn sie sind russische Spätromantik vom Allerfeinsten mit wunderbaren Melodien und mächtigen Bläserchorälen, farbenreich und in spannungsvollen großen Bögen gestaltet. Die nun neu auf CD erschienene Gesamteinspielung von Vladimir Fedoseyev und dem damaligen Großen Rundfunk-Sinfonieorchester der UdSSR aus den Jahren 1974 bis 1982 ist die beste Werbung für Glasunow. Da stimmt alles – außer, kurioserweise, der Intonation an erstaunlich vielen Stellen. Aber alles ist mit so viel Seele musiziert, dass man darüber hinweghören kann.
- Arnt Cobbers

Register to read more...

Jacobs: Ich will Musik neu erzählen

JacobsRené Jacobs, einst als Countertenor einer der Alte-Musik-Pioniere, heute der wohl spannendste Dirigent der Szene, hat keine Autobiografie geschrieben. Stattdessen erzählt er in Gesprächen mit der Musikwissenschaftlerin Silke Leopold kurz von seinem Leben, ehe es dann um das geht, was ihm wirklich am Herzen liegt: die Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts. Und die behandeln die beiden Gesprächspartner auf vielen Ebenen. Da geht es u.a. um die Gewichtung von Text und Musik, um die Faszination, die von einzelnen Komponisten ausgeht, und um Jacobs Arbeitsweise. Manchmal geht es sehr ins Detail, doch insgesamt erfährt auch der Laie viele hochinteressante Aspekte und erhält neue Denkanstöße, z.B. durch Jacobs Utopie eines idealen Opernbetriebs, die er zum Schluss dieser gewichtigen 200 Seiten formuliert.
- Arnt Cobbers

Register to read more...

Trifonov: The Carnegie Recital

Trifonov„Was er mit seinen Händen macht, ist unglaublich. Sein Anschlag ist mal zart, mal dämonisch – so etwas habe ich habe noch nie gehört.“ Wenn Martha Argerich mit solchen Worten von ihm schwärmt, muss man über die technischen Qualitäten von Daniil Trifonov nicht weiter diskutieren. Aber auch musikalisch ist der 22jährige Russe unglaublich reif. Sein Mitschnitt aus der Carnegie-Hall vom Februar 2013 überzeugt durch einen großartigen Nuancenreichtum.
- Arnt Cobbers

Register to read more...

Subcategories