Vaughan Williams/Goetz: Klavierquintette c-Moll

FabergeKennen Sie Kammermusik mit Kontrabass – außer dem Forellen- und dem Dvorák-Quintett? Weitere Literatur aufzuspüren hat sich das fabergé-quintett zum Ziel gesetzt, ein Streichquintett aus Mitgliedern des NDR-Sinfonieorchesters. Nach einer ersten CD mit Werken von Adolphe Blanc, die ihnen prompt einen ECHO-Klassik einbrachte, haben die Hamburger nun zwei weitere, so gut wie unbekannte Werke eingespielt – wobei die zweite Geigerin allerdings einer Pianistin weichen musste. Das Klavierquintett c-Moll ist eines jener Frühwerke, die Ralph Vaughan Williams bald wieder zurückzog; erst 99 Jahre nach seiner Entstehung, 2002, erschien es im Druck. Es ist ein ebenso stimmungsvolles Werk wie das Klavierquintett des weitgehend vergessenen Hermann Goetz. Beiden verleiht das satte Bass-Fundament ein apartes, zuweilen auch düsteres Klangbild.
- Arnt Cobbers

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Skrjabin/Medtner: Klavierkonzerte

MedtnersudbinEine mutige CD: Skrjabins Klavierkonzert und der dritte Gattungsbeitrag von Medtner sind beides keine Kassenschlager. Wer sie nicht kennt, muss sich selbst in dieser hervorragenden Einspielung schon richtig auf die Werke einlassen, um ihre Schönheiten zu entdecken. Die Kombination des kühn-gewaltigen Skrjabinschen Frühwerks mit dem geradezu klassischen, erst 1940 komponierten Spätwerk von Medtner eröffnet aber auch Hörern, die die Werke kennen, einen ganz neuen Blickwinkel. Und Sudbins Spiel ist, wie immer, superb!
- Arnt Cobbers

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Schumann-Quartett: Mozart. Ives. Verdi

SchumannquartettHomogenität sollte kein Problem sein bei einem Streichquartett, das aus drei Brüdern (und einer nicht-verwandten Bratscherin) besteht. Wenn dann noch Feingefühl, Geschmack und ein gewisser Mut hinzukommen, neue Wege zu gehen, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Auf seiner zweiten CD erfüllt das Kölner Schumann-Quartett alle Hoffnungen mit ihrem noblem und zugleich frischen Spiel und einem ungewöhnlichen Programm, das den Bogen von Mozart (D-Dur KV 575) über Ives (Nr. 2) zu Verdi schlägt.
- Arnt Cobbers

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Strawinsky: Klavierkonzert, Pétrouchka, Capriccio, Movements

StravbavouStrawinskys sämtliche Werke für Klavier und Orchester sind genau drei: das Konzert für Klavier und Bläser und das Capriccio für Klavier und Orchester, die sich der Komponist in den 1920er Jahren für seine eigenen Konzerte als Pianist schrieb, und die Sammlung von vier kurzen zwölftönigen Movements aus den 1950er Jahren. Sie umfassen 45 Minuten, und um den Rest der CD zu füllen, entschlossen sich Jean-Efflam Bavouzet, der Dirigent Yan Pascal Tortelier und das Sinfonieorchester Sao Paulo, noch Pétrouchka aufzunehmen – mit Bavouzet am immer wieder prominent aus dem Orchesterapparat aufleuchtenden Klavier. Für den Pianisten, wie er im Booklet schreibt, eine beglückende Erfahrung. Und auch der Hörer kann seinen Spaß haben an der CD.
- Arnt Cobbers

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