Vieuxtemps: Cellokonzerte

vieuxgerhardtHenri Vieuxtemps hat als einer der bedeutendsten Geigenvirtuosen des 19. Jahrhunderts nicht nur zahlreiche Werke für Violine komponiert, sondern auch zwei Cellokonzerte. Auch sie sind intelligentes und inspiriertes Virtuosenfutter, an dem man seinen Spaß haben kann. Besonders, wenn es mit solcher Verve gespielt wird wie hier vom Berliner Alban Gerhardt. Als Zugabe erklingen zwei um 1910 komponierte, impressionistisch gefärbte Einsätzer von Vieuxtemps‘ Schüler Eugène Ysaye: eine Meditation und eine Serenade.
- Arnt Cobbers

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Leo: Blockflötensonaten

rossileoEine schöne Entdeckung: Der Neapolitanische Blockflötist Tommaso Rossi und seine vier Mitstreiter haben erstmals sieben Sonaten des bekannten neapolitanischen Opernkomponisten Leonardo Leo eingespielt, die wohl aus den 1720er Jahren stammen, 1952 als Teil der Sammlung des neapolitanischen Vizekönigs Harrach in die New York Library kamen – und dort schlichtweg in Vergessenheit gerieten. Es sind schön gearbeitete, inspirierte Werke, die der klassischen viersätzigen Sonatenform folgen. Das Ensemble Barocco di Napoli variiert die Besetzung des basso continuos immer wieder aufs neue durch Laute, Cello, Cembalo und – sehr apart – Bassflöte.
- Arnt Cobbers

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Aurora Orchestra: Roadtrip

auroraSo spannend können Klassik-CDs sein: Das in London beheimatete Kammerorchester namens Aurora Orchestra eröffnet seinen einstündigen „Roadtrip“ mit Folk-Gesang und Gitarre. Dann folgen John Adams Chamber Symphony und im Wechsel englisch-schottische Volkslieder mit Gesang und für Orchester arrangiert und schräg-eingängige Moderne von Charles Ives und Aaron Copland: der Housatonic-Satz und die Appalachian Spring-Suite. Wozu in Genregrenzen denken, wenns auch anders geht? Hauptsache, die musikalische Qualität stimmt. Und das tut sie bei dieser anspruchsvoll-abenteuerlichen Reise!
- Arnt Cobbers

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Haydn/Azarashvili: Cellokonzerte

hornungSo muss man Haydn spielen: mit Schwung und Elan, kraftvoll, doch ohne romantischen Überschwang. Dem jungen Maximilian Hornung und der Kammerakademie Potsdam unter Antonello Manacorda gelingt die Balance prächtig. Diese Einspielung der beiden Cellokonzerte macht Spaß und geht in den schnellen Sätzen geradezu in die Beine – und bleibt doch unverkennbar „klassisch“. Romantischer Überschwang kennzeichnet dagegen das (tonale und hochvirtuose) Cellokonzert des Georgiers Vaja Azarashvili von 1970 – und das passt ausgezeichnet.
- Arnt Cobbers

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