Alles Zufall?

 Bachportrt

Das Bachhaus Eisenach zeigt eine Sonderausstellung zu Bachs Zahlenmystik

Ob Johann Sebastian Bach, als heftig geforderter Ensembleleiter wie als Hausvater und leutseliger Gastgeber ständig in Diensten, wirklich nichts anders zu tun hatte, als überm Komponieren nebenbei immer noch ein wenig Kopfrechnerei zu betreiben? Zum Beispiel im „Credo“ der h-moll-Messe, wo der Chor das titelgebende Glaubensbekenntnis genau 43 Mal wiederholt. Warum 43? – Weil im damals umgehenden „natürlichen Zahlenalphabet“, das von A = 1 und B = 2 bis zu Z = 24 reichte, eben diese Zahl die Summe aus C+R+E+D+O ist; sollte die Korrespondenz ein Zufall sein sollte, dann jedenfalls ein sehr gelungener.

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Konzerttipp der Woche: Eine Figur wie von Dostojewski

 arensky

Die Spectrum Concerts entdecken Anton Arensky

Ein ganzer Konzertabend mit Werken Anton Arenskys, das ist ebenso erfreulich wie gefährlich. Gilt doch der neben Tanejew begabteste Tschaikowsky-Schüler als bizarre Figur, als konzertanter Risikofaktor – sofern er überhaupt als etwas gilt.

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„Das ist meine heilige Pflicht“

Leonskaja

Die Pianistin Elisabeth Leonskaja über Beethoven auf Russisch, die Gefährlichkeit Wiens und musikalische Unternehmungslust

Wäre Elisabeth Leonskaja Schauspielerin, sie wäre die Idealbesetzung für die Rolle einer Tolstojschen Fürstin. Im Gespräch zeigt sich die im georgischen Tiflis aufgewachsene Russin, die seit 1978 in Wien lebt, als warmherzige, bescheidene Frau, die gern lacht. Das folgende Gespräch führte Arnt Cobbers 2011.

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Konzerttipp der Woche: Nicht ganz normal

 fischerivan

Iván Fischers Überraschungskonzert

Die Programme unserer Orchester sind in aller Regel auf die Vermeidung von Überraschungen ausgerichtet. Das Altbekannte und Altbewährte steht in höchster Gunst, bei Musikern und Besuchern. Wer ein volles Haus will, setzt Mahler aufs Programm, Strauss, Schostakowitsch – läuft immer.

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