Das Bachhaus Eisenach zeigt eine Sonderausstellung zu Bachs Zahlenmystik
Ob Johann Sebastian Bach, als heftig geforderter Ensembleleiter wie als Hausvater und leutseliger Gastgeber ständig in Diensten, wirklich nichts anders zu tun hatte, als überm Komponieren nebenbei immer noch ein wenig Kopfrechnerei zu betreiben? Zum Beispiel im „Credo“ der h-moll-Messe, wo der Chor das titelgebende Glaubensbekenntnis genau 43 Mal wiederholt. Warum 43? – Weil im damals umgehenden „natürlichen Zahlenalphabet“, das von A = 1 und B = 2 bis zu Z = 24 reichte, eben diese Zahl die Summe aus C+R+E+D+O ist; sollte die Korrespondenz ein Zufall sein sollte, dann jedenfalls ein sehr gelungener.