Wagner: Klaviersonaten, Lieder

wagnerklav Wagner auf dem Klavier – das gibt’s nicht nur in Bearbeitungen von Liszt und anderen. Sondern auch als Original. Neben Albumblättern hat Wagner drei Klaviersonaten geschrieben, die beiden ersten allerdings als Teenager im Rahmen seines Unterrichts beim Leipziger Thomaskantor Weinlig. Tobias Koch spielt sie auf einem Steingraeber-Hammerflügel von 1852, der den Frühwerken, die bereits von großem Selbstbewusstsein zeugen, ein reizvolles Kolorit gibt. Hochinteressante Raritäten für den Wagner-Freund sind auch die 1831 entstandenen mehrstimmigen Lieder nach Goethes Faust.
- Arnt Cobbers

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Rachmaninow: Symphonie und Klavierkonzert Nr. 1

sudbin Die beiden ersten großen Werke des russischen Spätromantikers auf einer CD: das erste Klavierkonzert des 18jährigen, allerdings in einer späteren Fassung, und die kühne erste Symphonie, die bei ihrer Premiere 1895 gnadenlos durchfiel. Lan Shui und das Singapore Symphony Orchestra behalten auch in der leidenschaftlichsten Aufwallung kühlen Kopf, was dem Werk erstaunlich gut tut. Und Yevgeny Sudbin ist schlichtweg großartig als Solist des Konzerts.
- Arnt Cobbers

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Dohnányi, Dvorák, Suk: Kammermusik

dohnany Warum der Komponist Ernst von Dohnányi nicht bekannter ist, habe ich nie verstanden. Bereits sein op. 1, das erste Klavierquintett, das er mit 18 schrieb, ist ein Geniestreich. Johannes Brahms jedenfalls lobte es sehr, und in der engagierten, geradezu feurigen Einspielung des Raro Ensembles zeigt es sich nicht nur als Brahmsisch inspirierte Spätromantik vom Feinsten, es fällt auch in keiner Weise gegen das ungleich bekanntere Es-Dur-Klavierquartett von Dvorák ab. Einen schönen Ausklang bildet die kurze Elegie für Klaviertrio von Josef Suk.
- Arnt Cobbers

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Erwin Schulhoff: Piano Works 2

schulhoff Der Foxtrott ist ein kunstvoll komponierter Ragtime, der zweite Satz mit dem Titel Ragtime klingt nach Debussy und Satie, und im dritten der fünf Sätze, In futurum, erklingt anderthalb Minuten lang: nichts. Die Fünf Pittoresken op. 31 stammen nicht etwa von John Cage – Erwin Schulhoff schrieb sie 1919 im dada-bewegten Dresden. Der deutschsprachige Prager, der in den 20er Jahren auch eine Weile in Berlin lebte und 1942 als Jude und Kommunist im KZ umkam, komponierte eine faszinierend moderne, gänzlich undogmatische Musik, die zeitweise stark vom Jazz beeinflusst war. Die zweite Folge der Gesamtaufnahme von Caroline Weichert, Klavierprofessorin in Hamburg, ist ein überzeugendes Plädoyer für mehr Schulhoff.
- Arnt Cobbers

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